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Rebellion nach Notfall-Landung: Passagiere kapern Ryanair-Flieger und plündern Jet
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Maschine der irischen Fluggesellschaft Ryanair
dpa/J. Wolf Ryanair dünnt das Angebot am Flughafen Hahn deutlich aus.

Aufgebrachte französische Passagiere eines Ryanair-Fluges haben auf dem Weg von Marokko nach Paris revoltiert. Sie nahmen die Crew in Geiselhaft und stahlen Alkohol, Parfum und andere Waren. Auslöser für die „barbarischen Szenen“ war eine Notlandung in Madrid.

Die lange Verspätung ihres Fluges hat französische Passagiere von Ryanair zu einer Revolte angestiftet, berichten englische und französische Medien. Die Polizei musste den Berichten zufolge gerufen werden, weil die aufgebrachte Menge den Anweisungen der Crew nicht mehr folgte und stattdessen den Flugshop zu plündern begann. Die Szenen sollen sich bereits am Samstag auf einem Flug von Rabat in Marokko nach Paris ereignet haben. Die britische "Daily Mail" zufolge begann es damit, dass einer der 170 Passagiere auf dem Flug erkrankte.

Kurzflug wird zu 24-Stunden-Odyssee

Damit der Notfall medizinisch versorgt werden konnte, musste die Maschine der Billig-Fluglinie den Berichten zufolge nach Madrid umgeleitet werden. Für einen Weiterflug nach Paris wegen eines Nachtflugverbotes sei es dann zu spät gewesen. Die Piloten landeten dem Bericht zufolge stattdessen in Nantes. Der ursprünglich auf zweieinhalb Stunden veranschlagte Flug wurde letztendlich zu einer 24-stündigen Odyssee. Viele Passagiere seien entsprechend gereizt gewesen.

Auf dem Flughafen von Nantes nahm das Geschehen seinen Lauf: Ein Gepäck-Mitarbeiter sagte, die Fluggäste haben sich “beinahe tierisch und barbarisch gegenüber dem Flugzeug, der Crew und dem Personal am Boden verhalten“. Die Polizei musste gerufen werden, um die Meute im Flieger zu bändigen. Doch die Beamten hätten wenig ausrichten können: Insbesondere auf die steuerfreien Waren hätten es die Randalierer abgesehen: Zigaretten, Essen, Getränke, Parfum und „alles andere, irgendwie Wertvolle“ sei gestohlen worden.

„Wir waren müde, genervt, durstig und hungrig“

„Unglückliche“ und „ganz besonders respektlose Passagiere“ hätten die Crew zugleich als Geiseln genommen. Ein Mann sagte „Metronews“, er habe dem Personal  am Boden oder der Polizei nichts vorzuwerfen, „sie waren alle sehr professionell“. Doch zugleich sagt auch dieser Passagier: „Ich bin kein Räuber und auch kein Geiselnehmer. Wir waren müde und genervt durch das schlechte Management. Wir waren durstig, hungrig und bekamen keinerlei Informationen über unser Schicksal.“

Die eigenmächtige Beschlagnahmung der Getränke und des Essens sei eine Kompensation gewesen: "Nach sieben Stunden im Flugzeug – statt zweieinhalb – mussten die Leute einfach etwas essen.” Nachdem das Flugzeug geräumt war, wollte Ryanair weitere Randale im Flieger wohl nicht riskieren: Nach mehreren Stunden in einem Hotel seien die Passagiere mit Bussen nach Paris gefahren worden.

Im Video: Flugzeug stürzt bei Start nach Notlandung ab

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